Bei vielen Hundehaltern und Züchtern wird die Hüftgelenksdysplasie ("dys" = altgriech. "schlecht", "fehl" und "plassein" = altgriech. "bilden", "formen") immer wieder thematisiert.

Es handelt sich bei dieser Erkrankung um ein Missverhältnis der Hüftgelenksanteile mit zum Teil schweren und sehr schmerzhaften Auswirkungen für den Hund.

Die Hüftpfanne (Acetabulum) und der Oberschenkelkopf (Caput ossis femoris) bilden mit der Gelenkkapsel ein kugelförmiges Gelenk, das Hüftgelenk.

Von einer Dysplasie spricht man, wenn der Oberschenkelkopf nicht optimal in die Hüftgelenkspfanne passt. Erste Hinweise können sich beim jungen Hund durch den sog. Ortolani Test ergeben.

Um den Schweregrad dieses Missverhältnisses aber genau definieren zu können, zieht man sinnvollerweise die Röntgendiagnostik zu Hilfe. Da zur einwandfreien Beurteilung eine spezielle Lagerung des Hundes notwendig ist, findet diese Aufnahme unter einer Kurznarkose statt.

Anhand der Röntgenaufnahme wird dann als wesentliches Kriterium der Norbergwinkel (bei gesunden, HD-freien Hunden ist dieser größer als 105 Grad) gemessen und ausgewertet. Aber auch die Kongruenz und die Weite des Gelenkspaltes, Arthrosen, Form des Hüftgelenkkopfes, Überlastungsanzeichen, die sogenannte Morgan Linie und weitere Aspekte werden zur Beurteilung hinzugezogen.

Nach diesen Kriterien kann dann eine Einteilung in den entsprechenden Schweregrad vorgenommen werden. Die züchterische Begutachtung für die jeweiligen Hundeverbände werden von ausgewiesenen tierärztlichen Gutachtern vorgenommen.

 

(Quelle: http://www.tierarztpraxis-windeby.de/?siteid=hueftdysplasie)

Von der Ellbogendysplasie spricht man, wenn beim Hund die knöchernen Anteile des Ellbogengelenks - also der Oberarmknochen (Humerus), die Elle (Ulna) und die Speiche (Radius)- nicht exakt zusammenpassen.

Somit kommt es zu einer bisweilen sehr starken funktionellen Einschränkung dieses Gelenks, verbunden mit höchstgradiger Schmerzhaftigkeit.

Die Ellbogendysplasie ist als Entwicklungsstörung des heranwachsenden Hundes durch einen chronischen Verlauf charakterisiert. Grundsätzlich können viele Rassen -und natürlich auch Mischlinge- von dieser Erkrankung betroffen sein, doch sind es vor allem die großen bis sehr großen Rassen, die hier bedauerlicherweise imVordergrund stehen.

Diese Erkrankung ist vererbbar und grundsätzlich nicht heilbar, lediglich bei den drei klassischen Läsionen / Manifestationsformen sollte und kann chirurgisch sinnvoll eingegriffen werden (FCP, OCD und IPA; siehe weiter unten).

Das wichtigste Ziel einer Therapie ist aber vor allem die Schmerzfreiheit für den Hund, d.h. die Erhaltung seiner Lebensqualität. Auch und gerade nach einem chirurgischen Eingriff.

Die Ellbogendysplasie geht mit der Bildung von Arthrosen einher, die gemeinsam mit Läsionen für die Schmerzhaftigkeit verantwortlich sind. Dadurch, daß die knöchernen Gelenksanteile nicht genau aufeinander passen (Inkongruenz), kommt es zu Umbauvorgängen im Gelenk (Osteoarthrose).

 

(Quelle: http://www.tierarztpraxis-windeby.de/?siteid=hueftdysplasie)